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Presseerklärung zu "EBS-Heizkraftwerk wird nicht gebaut"

Die Firma MaXXcon wollte in Arzberg eine Müllverbrennungsanlage errichten. 

Die Firma MaXXcon hat, soviel wir wissen, nur zwei konkrete Projektvorhaben in Deutschland. In Langelsheim im Nordharz kämpft die BI Langelsheim noch heftig gegen die Firma MaXXcon. In Arzberg im Fichtelgebirge hat die Firma Maxxcon wegen offensichtlich zu starkem Gegenwind aufgegeben. Am 25.09.2008 haben wir Grüne die Firma MaXXcon um ein Gespräch gebeten. Wir stellten die Frage, ob die Firma auch Biomasseheizkraftwerke anbietet. Bis zum heutigen Tage haben wir auf unser Schreiben keine Antwort erhalten. Die Firma MaXXcon ist mit der Aussage "führende Köpfe der Grünen befürworten EBS-Heizkraftwerke" vollmundig in der Öffentlichkeit aufgetreten. Die bayerischen Landesvorsitzenden Theresa Schopper und Sepp Daxenberger haben uns inzwischen bestätigten, dass dies eine falsche Aussage ist.

Sepp Daxenberger hat sich in Trostberg persönlich gegen den Bau einer derartigen Anlage eingesetzt.

Wir freuen uns sehr über mündige Bürger, die in der Lage sind, ihre Anliegen selbst in die Hand zu nehmen und nicht mit der Abgabe eines Kreuzchens bei der Wahl ihr Gehirn ausschalten. Die Arzberger Bürgerinnen und Bürger haben sich informiert und ihre Meinung artikuliert. Das ist gelebte Basisdemokratie, auch wenn es im Stadtrat der Stadt Arzberg Enttäuschung und Unbehagen auslöst.

Wir sind sicher, mit einwandfreien, sauberen Projekten zur regenerativen Energiegewinnung hätte es mit niemandem Probleme gegeben. Dazu muss man aber mit offenen Karten spielen. Den Menschen vor Ort muss von Anfang an erklärt werden, wo für sie der Vorteil liegt. Investoren oder Betriebe müssen von Beginn an mit den Menschen reden und nicht ein Jahr lang mit Stadtvertretern im Verborgenen mauscheln.

Eine Firma, die sich selbst entschließt zu verschwinden, weil sie das Licht der Öffentlichkeit scheut, ist mit äußerster Skepsis zu betrachten. Wir sind sicher, die Stadt Arzberg hat nichts verloren, sondern eine Menge Selbstbewusstsein gewonnen.

Wir sagen mit aller Klarheit: die verantwortlichen Politiker im Fichtelgebirge müssen endlich ihre Hausaufgaben machen und Weichen für eine ökologische Energiegewinnung in der Zukunft stellen. Damit meinen wir allerdings keine Energie- und Umweltverschlingenden Projekte in Form von Pumpspeicherkraftwerken.

Nur dann haben sie eine Chance, die Region in die Zukunft zu führen. Dezentrale nachhaltige Energiegewinnung ist inzwischen auf jedem Hausdach möglich. Effektiver und intelligenter Umgang mit Energie muss selbstverständlich sein. Alle öffentlichen Liegenschaften sollten dabei Vorbild sein für die Bürger. Ein beispielhaftes Arbeitsplatzbeschaffungsprogramm, das uns erspart, über Arbeitsplätze in einer Müllverbrennungsanlage zu diskutieren.

 

 

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