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Fukushima ist überall – Atomkraftwerke abschalten weltweit

Pressemitteilung

Fukushima ist überall – Atomkraftwerke abschalten weltweit

TEMELIN .abschalten DEMO in Marktredwitz am 26.03.2011

 

Udo Benker-Wienands vom Bund Naturschutz formulierte es in seiner Rede in Marktredwitz vor 500 Teilnehmern absolut zutreffend:

 

Wenn  ihr jetzt nach Hause geht, dann sagt nicht nur, dass es heute schön war.

Dann sagt, nicht nur auf den großen Demos in den Hauptstädten haben tausende  Menschen gegen Atomkraft demonstriert, sondern auch auf dem

Flachen Land, in Marktredwitz und hoffentlich auch in vielen anderen Städten in Deutschland. Warten wir nicht auf die Länder um uns herum, lasst uns jetzt in Deutschland abschalten.

Und wenn ihr daheim seid, dann geht an den PC und wechselt von E.ON, RWE, Vattenfall und EnBW zu Öko-Strom von Greenpeace, Schönau und anderen.

 

Die Rednerin der Grünen, Kreisrätin Brigitte Artmann, sprach über die Gefahr, die von Temelin ausgeht und zitierte aus ihrem Brief vom 12.03.2011 an Umweltminister Söder:

… Wie Greenpeace im factsheet „The Risk of Škoda“ dokumentiert, gibt es erhebliche Sicherheitsbedenken.

Kurz zusammengefasst und grob übersetzt steht in diesem factsheet:

„1994 entdeckte man bei Schweißarbeiten an einer der acht zentralen Kühlwasserleitungen im radioaktiven Teil des Reaktorblocks I im AKW Temelin, dass ein Rohr um 180 Grad falsch angeschweißt wurde... Dieses Rohr wurde abgeschnitten, gedreht und wieder angeschweißt.... Diese Handlung widersprach allen gültigen Regeln.... Sie wurde durchgeführt ohne Vorbereitung, Zustimmung oder externen Rat von Experten.... Damit wurde ein äußerst labiler Schwachpunkt im radioaktiven Bereich des Reaktors erzeugt... Dokumentationen dazu seien verfälscht worden und teilweise auch verschwunden...“

Eine Verleumdungsklage gegen Greenpeace wurde von CEZ zurückgezogen.

Bis heute hat CEZ Greenpeace keinen Einblick in den Inspektionsbericht 15/2001/SUJB gewährt.

Die Auskunft von Jan Haverkamp, Greenpeace, Experte für atomare Fragen in Mittel- und Osteuropa:

" ...So weit ich weiß liegt der Antrag auf Einsicht in Inspektionsbericht 15/2001/SUJB noch immer beim Verwaltungsgericht in Brno..." …

Bis heute keine Antwort von Herrn Umweltminister Söder.

 

Aber auch Grafenrheinfeld sei über Monate hinweg mit einer Rohrleitung im Primärkühlwassersystem betrieben worden, die einen Mikroriss hatte. Dies wurde von E.ON lange verschwiegen. Wirtschaftlichkeit geht vor Sicherheit, so der Freud`sche Versprecher der Pressesprecherin von E.ON.  Erst heute würde dieses Rohr ausgetauscht.

 

Stadtrat Karl Bröckl verwies auf die Gefahren, die vom internationalen Uranabbau ausgehen. Dieser erzeuge weltweit unvorstellbare Schäden, für eine Technologie, die keiner brauch und keiner wolle.

 

 

SPD Kreisvorsitzender Holger Grieshammer rief auf, sich an der Aktion Earth Hour „Licht aus für eine Stunde “ zu beteiligen. Umweltschutzorganisationen rufen auf , heute Abend zwischen 20:30 und 21:30 die Lichter auszuschalten.

 

V.i.S.d.P.

Brigitte Artmann

Kreisrätin Wunsiedel

Bündnis 90/DIE GRÜNEN

Am Frauenholz 22

95615 Marktredwitz

Tel. 09231 62821

brigitte-artmann@remove-this.gmx.de

www.gruene-fichtelgebirge.de

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