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BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

GRÜNE-FICHTELGEBIRGE

Bericht über UVP Temelin aus Budweis

Marktredwitz/Budweis. 24.06.2012.

Eine Nachricht brachte Brigitte Artmann, Kreisrätin und Kreisvorsitzende BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN vom Anhörungstermin UVP Temelin 3+4 am vergangenen Samstag aus dem tschechischen Budweis mit. Die Chefin der tschechischen Staatlichen Behörde für atomare Sicherheit (SUJB), Dana Drabova, sagte zu, ins Fichtelgebirge zu kommen, um die Frage der Schweißnaht 1-4-5 Akte 15/2001/SUJB zu besprechen.

Auch Jan Haverkamp von Greenpeace international wird erwartet, einer der Autoren der Dokumentation über Schweißnaht 1-4-5 im Primärkühlwassersystem direkt im radioaktiven Teil von Reaktor 1. Dem Rang von Frau Dana Drabova entsprechend wird auch das Umweltministerium Bayern eingeladen werden.

TEMELIN Dokumentation Schweißnaht 1-4-5 Akte 15/2001/SUJB “The Risks of Skoda”
Jiri Tutter und Jan Haverkamp Greenpeace

gruene-fichtelgebirge.de/uploads/media/20111118_Factsheet_welding_5.2_DE.pdf


Jan Haverkamp | Greenpeace campaigner nuclear energy| expert on energy issues in Central Europe |tel.: +420 242 482 286 | mobile CZ: +420 603 569 243| mobile PL: +48 534 236 502| mobile NL: +31 621 334 619 | e-mail: jan.haverkamp@greenpeace.org |

GREENPEACE | www.greenpeace.org *You can't sink a rainbow*

Nächstes Hearing mit Jan Haverkamp von Greenpeace international im AKW Temelin 22./23.09.2012 Auch diesen Termin sagte Frau Dana Drabova zu. Veranstalter Die GRÜNEN im Fichtelgebirge/BI STOPPT TEMELIN

Während 17 Stunden Anhörungsmarathon in Budweis zur UVP Temelin 3+4 lieferten sich sowohl die tschechischen Atombefürworter als auch Atomkraftgegner einen harten Schlagabtausch. Trinkwasser wurde nur auf massive Nachfrage von Artmann in der Halle zugelassen. Anwesend waren circa 500 Aktivistinnen gegen Kernenergie aus Tschechien, Deutschland und Österreich, ihnen gegenüber auf dem Podium 12 Vertreter der tschechischen Regierung und Vertreter der Atombefürworter.

Vom Podium wurde die ausgestreckte Hand zum Atomausstieg von Bayern und Österreich und deren BürgerInnen zurückgewiesen. Dana Kuchtova, die ehemalige Schulministerin der GRÜNEN Tschechien nahm diese ausgestreckte Hand dafür ausdrücklich im Namen des tschechischen Volkes an. Auch Miroslav Patrik von Kinder der Erde, Monika Machova-Wittingerova, Martin Bursik ehemaliger grüner Umweltminister und Ondrej Liska, Vorsitzender der GRÜNEN Partei Tschechiens, sprachen sich wie viele ihrer MitbürgerInnen gegen Atomkraft aus.

Vom Podium hörte man dagegen, Tschernobyl und Fukushima wären eine gute Lehre für beide Seiten gewesen, man solle sich an die Fakten halten, Tschernobyl wäre eine Folge des kalten Krieges gewesen, was heftige Proteste auslöste.

Sehr positiv aufgenommen wurde dagegen Prof. Dr. Göttle, Bayerisches Umweltministerium, der sich genau wie der österreichische Umweltminister für einen Ausstieg aus der Atomkraft aussprach. Der Frontmann von Greenpeace international, Jan Haverkamp, war nicht nur bei Fragen nach der Aarhus und Espoo Konvention mit seinem Fachwissen absolut unverzichtbar und wurde nicht nur bei den Fragen zu Aarhus auch beratend für das hier sichtlich unsichere Gremium auf dem Podium tätig.

Viele mussten leider unverrichteter Dinge wieder gehen, so auch Eike Hallitzky MdL GRÜNE Passau, da es ihnen unmöglich gemacht wurde, im ihnen zur Verfügung stehenden Zeitrahmen von der tschechischen Regierung am Mikrofon zugelassen zu werden. Eine Tagesordnung gäbe es nicht, wurde bei Anfragen im Vorfeld gesagt, am Samstag bezog man sich aber auf die Tagesordnung.

Befürwortende Dörfer im Umkreis von Temelin wurden den Gästen aus Deutschland vorgezogen. Die Landtagsfraktion der Grünen aus Bayern wurde vertreten durch das Umweltinstitut München, dessen VertreterInnen sich fundiert, seriös und unnachgiebig einbrachten.

Das Umweltinstitut München hatte 26.000 Online Einwendungen nach Prag geschickt, die GRÜNEN im Fichtelgebirge hatten Mustereinwendungen zur Verfügung gestellt, die von vielen Gleichgesinnten an Infoständen benutzt wurden und auch zu Tausenden nach Prag geschickt wurden. Artmann auf die Frage des Moderators am frühen Morgen, ob alle Fragen beantwortet wären: „Wir haben noch viele Fragen, aber es ist jetzt 2:30 und wir sind alle müde. Deshalb dauern in Deutschland Anhörungstermine 3 Tage.

Wir konnten uns nicht angemessen beteiligen.“ Die Klage vor der Aarhus Konvention wegen fehlendem Anhörungstermin in Deutschland und nicht möglicher Bürgerbeteiligung wird aufrechterhalten.

Kontakt: Brigitte Artmann Kreisrätin/Kreisvorsitzende BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN KV Wunsiedel Am Frauenholz 22 95615 Marktredwitz Germany Tel +49 923162821


Mobil +49 1785542868 brigitte.artmann@gruene-fichtelgebirge.de

www.gruene-fichtelgebirge.de

Temelin, Cattenom,Fessenheim sowie Santa Maria de la Goruna sollen noch explizit von EU Kommissar Oettinger besucht werden. Mit Ute Schlumpberger von CattenomNonMerci hat Brigitte Artmann von STOPPT TEMELIN den Stresstest in Temelin und Cattenom gemacht. Herr Oettinger bekam Bericht. www.cattenom-non-merci.de Email cattenom-non-merci@online.de



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