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Wahlkreis Kulmbach/Wunsiedel:Direktkandidatin Landtag Brigitte Artmann aus Wunsiedel, Direktkandidatin Bezirkstag Dagmar Keis-Lechner aus Kulmbach

Bad Berneck/Wunsiedel/Kulmbach, 18.12.2012 |

In der Mitte des “Hundeknochens“ trafen sich bereits am Mittwochabend dem 12.12.2012 in tiefwinterlichen Verhältnissen die Mitglieder der Kreisverbände der Grünen aus Wunsiedel und Kulmbach sowie Teilen Bayreuths im idyllischen verschneiten Bad Berneck um ihre DirektkandidatInnen für den Landtag und Bezirkstag zu wählen.

Als Landtagskandidatinnen traten aus Wunsiedel die Kreisvorsitzende und Kreisrätin Brigitte Artmann und aus Kulmbach Dagmar Böhm, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Büro Kulmbach MdB Elisabeth Scharfenberg an.

Brigitte Artmann konnte auf 22 Jahre Erfahrung in der Kommunalpolitik mit Zusammenarbeit mit Landtag und Bundestag verweisen, als Referentin für öffentliche Ordnung und Umweltschutz, Krankenhauszweckverband und als Stadträtin in Marktredwitz, auch als Kreisrätin in Wunsiedel, mit der Pflicht als verantwortliche Fraktionsvorsitzende alle anstehenden Fragen seriös und zuverlässig zu bearbeiten und zu lösen, auf die internationale Tätigkeit im Bereich Atom und besonders dem AKW Temelin, sowie auf ihre energiepolitische Tätigkeit als Projektplanerin Energiegenossenschaft, auch zusammen mit Regenerative Energien Fichtelgebirge (REF) eine Wind-Energiegenossenschaft zu etablieren. Einig seien sich die GRÜNEN, dass ein Ausbaus der B 303 über das Fichtelgebirge von der A 9 bis zur Grenze für 5000 Fahrzeuge pro Tag im Bundesverkehrswegeplan 2015 nichts zu suchen habe.

Artmann ist der Meinung, dass „den Wählerinnen und Wähler im Wahlkreis Kulmbach/ Wunsiedel in einem Referendum ein Mitspracherecht hätte eingeräumt werden müssen, ob sie diesen Wahlkreis wollten, er wäre mit großer Mehrheit abgelehnt worden“. Nun müsse man das Beste daraus machen und werde gemeinsam arbeiten. Artmann führte zusammen mit grünen KollegInnen Klage gegen den „Hundeknochen“ und wird mit dem Bezirksvorstand in Brüssel klären, ob dieser Wahlkreis allen Vorgaben entspricht.

Dagmar Böhm ging gezielt auf viele Punkte von Brigitte Artmann ein und wollte sich zusätzlich für einen ÖPNV zwischen Kulmbach und Wunsiedel einsetzen und „wie eine Wölfin für jede Stimme kämpfen“. Dagmar Böhm erreichte im ersten Wahlgang nicht das erforderliche Quorum. Im zweiten Wahlgang dieses Wahlkrimis unterlag sie Brigitte Artmann.

Der Wahlgang für die Direktkandidatin zur Bezirkstagwahl fiel weniger dramatisch aus. Dagmar Keis-Lechner, aus dem Kreisverband Kulmbach, trat ohne Gegenkandidatur an und bekam alle gültigen Stimmen. Zusammen mit ihrer Tochter Lisa-Marie hat sie bereits viele Jahre bewiesen, dass sie die richtige Kandidatin ist.

Die Bezirksvorsitzende GRÜNE Oberfranken und Kreisvorsitzende KV Hof, Christine Schoerner, leitete die Versammlung souverän. Ein Jungmitglied aus dem KV Hof, wohnhaft und deshalb wahlberechtigt im Landkreis Wunsiedel, wollte die Wahl der LandtagskandidatInnen überprüfen lassen, aber alles war völlig korrekt, ein Quorum ist beim ersten Wahlgang in der grünen Satzung vorgeschrieben.

Nun blicken die beiden Kandidatinnen auch auf einen spannenden Wahlkampf. Aber eines wissen sie sicher, diese verschärften Wetterverhältnisse bleiben ihnen erspart und so wird auch die räumliche Distanz im „Hundeknochen“ nicht mehr so problematisch zu überwinden sein.

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