9.Temelin Konferenz

Die etwas andere Temelin Konferenz

Liebe Teilnehmer der Temelin Konferenzen,

liebe interessierte Medienvertreter,

Anmeldung unbedingt erforderlich bei Brigitte Artmann: brigitte-artmann(at)gmx.de, 0178 5542868.

Teilnahme mit eigenem PKW auf eigene Verantwortung. Bitte Fahrgemeinschaften bilden und tschechische Kronen mitbringen für Verpflegung. Änderungen im Programmablauf möglich.

Freitag, 28.09.2018

Wer mag, Treffen am Abend in Hluboka nad Vltavou.

Samstag, 29.09.2018 

09:00 Treffpunkt am Park Hotel Hluboka.

Abfahrt zum AKW Temelin, mit Begutachtung des geplanten Endlagerstandortes zwischen dem AKW und Hluboka, mitten in schönster südböhmischer touristischer Landschaft, sowie Besichtigung der Staumauer an der Moldau. 

12:00 Beginn der Rundfahrt mit Bernhard Riepl – Wir begeben uns auf Spurensuche.

 Flucht vor dem Tod

Die Hasenjagd überlebt

Jaroslav HojdarBernhard Riepl , Robert Streibel

ISBN: 978-3-99028-637-1 
21 x 15 cm, 176 S., Kt., Hardcover 
€ 20,00
 

Dt. Übers. von Bernhard Riepl. Hrsg. von Robert Streibel

Am 2. Februar 1945 sind aus dem Block 20 in Mauthausen rund 500 Gefangene, überwiegend sowjetische Offiziere, geflohen. Es handelte sich dabei um sogenannte K-Häftlinge. Gemäß des Kugel-Erlasses vom März 1944 sollten aus deutschen Kriegsgefangenenlagern entwichene Offiziere sowie ranghöhere Unteroffiziere nach ihrer Ergreifung getötet werden. Der Massenausbruch aus Mauthausen war der einzige in der Geschichte der NS-Terrorherrschaft.

In Jaroslav Hojdars Geschichte haben die Opfer Namen und viele eine Geschichte. Wie meint der grauhaarige Oberst vor dem Massenausbruch zu den versammelten Häftlingen: „Viele von uns werden ums Leben kommen. Es ist möglich, dass wir in diesem Kampf fast alle sterben. […] Jetzt nehmt voneinander Abschied und tauscht die Adressen der euch Nahestehenden aus.“

Nur neun Personen überlebten den Ausbruch. Einen davon führte das Schicksal über Wunsiedel und Marktredwitz nach Mauthausen. Er überlebte den Ausbruch und den Krieg nur dank der Menschlichkeit einiger Familien in der Gegend, die wir besuchen werden. Bernhard, der das Buch ins Deutsche übersetzt hat und seit langem in Südböhmen lebt, wird uns zu den beiden Mühlen führen, die im Buch vorkommen. Eine davon ist mit einer circa 15 minütigen Wanderung zu erreichen. Wir  werden auch die Stadt Bechyne kurz besuchen (https://de.wikipedia.org/wiki/Bechyn%C4%9B). Dannach fahren wir weiter Richtung Tabor, (https://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%A1bor), um in Sezimovo Ústí (https://de.wikipedia.org/wiki/Sezimovo_%C3%9Ast%C3%AD) denAutor,Herrn Hojdar,zu treffen. Er hat diese realistische Geschichte niedergeschrieben. Wer sich das Buch vorab bestellt und liest, kann die Geschichte an den realen Schauplätzen besser nachvollziehen.

Herr Hojdar freut sich uns zu treffen und die mitgebrachten Bücher bei einer Autogrammstunde zu signieren.Bernhard sagt, besonders interessant könnte für manche von Euch sein, dass er die Witwe von Otto Katz (https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_Katz_(Schriftsteller)), die deutsche Kommunistin und Jüdin war, sehr gut kennenlernen konnte und daraus ein weiteres Buch entstand, das auch etwa 40 Jahre aufs Erscheinen warten musste. InSezimovo Ústígibt es ein Edvard Beneš-Museum mit schönem Park, was wir zeitlich wohl leider nicht mehr schaffen werden. Bitte daran denken und ausreichend Kronen für Mittagessen und Kaffee mitbringen. Ansonsten hat Bernhard alles bestens durchorganisiert. Herzlichen Dank dafür!

Danach Rückfahrt nach Hluboka. Wer mag: Je nachdem am früheren oder auch späteren Abend Treffen in einer der Kneipen von Hluboka. 

Sonntag, 30.09.2018

Wer mag: 10:00 Treffpunkt Parkplatz Parkhotel Hluboka, zu Fuß traditioneller Besuch des Schlossparks und des Schlosses (von außen - wer mag kann selbst vom Turm und Schloss von innen besichtigen), Mittagessen, Abfahrt.

Ich freue mich darauf Euch zu sehen!