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Pressemitteilung

Gemeinsam planen die tschechischen und die Wunsiedler Grünen einige Wahlkampfveranstaltungen für die Europawahl am 7. Juni 2009. Radek Drazan teilte dazu mit, dass er in enger Abstimmung mit MdE Milan Horacek aus Prag stehe. Genaue Daten und Themen werden in den nächsten Tagen veröffentlicht. Am Wochenende vor der Wahl wird die bayerische Landesvorsitzende Theresa Schopper zu einer grenzüberschreitenden Aktion erwartet.  

Radek Drazan war wie MdL Ulrike Gote aus Bayreuth in der vergangenen Woche zum gut besuchten Stammtisch der Wunsiedler Grünen gekommen; beide wurden herzlich von der Kreisvorsitzenden Irene Pohl begrüßt. Weitere Gäste waren Elisabeth Rieß als von der Deponie an der Haldenstraße betroffene Bürgerin, und einige Bürger aus Thölau, die in der Versammlung die Problematik der Wasserversorgung ihres Ortsteils erläuterten.  

Mit allem Nachdruck forderte Kreisrätin Brigitte Artmann die restlose Räumung der Deponieflächen, die seit Jahrzehnten als Hinterlassenschaft der Chemischen Fabrik Marktredwitz eine für Mensch und Umwelt sehr gefährliche Altlast darstellt. Auf keinen Fall sei es akzeptabel, so Artmann, die Fläche für einen Parkplatz der B303 zu versiegeln. Für eine Sanierungsplanung lägen offenbar immer noch keine genauen Fakten auf dem Tisch, obwohl die Anwohner ihre Beobachtungen und Erlebnisse den zuständigen Behörden laufend mitgeteilt haben. Als ehemalige Umweltreferentin der Stadt Marktredwitz hat Brigitte Artmann jetzt der Stadt Marktredwitz einen konkreten Sanierungsvorschlag zukommen lassen. Damit unterstützen die Grünen nicht nur das Anliegen der unmittelbar betroffenen Familien, sondern sie haben auch die gesamte Trinkwasserversorgung im Marktredwitzer Raum im Blick. Die Bedrohung, die von dieser Altlast ausgeht, könnte durch das brüchige Gestein im Untergrund schnell ungeahnte Auswirkungen haben.   Fred Buchka, Bernd Leutheußer und Ortssprecher Stefan Purucker erläuterten der Versammlung die Problematik des Thölauer Trinkwasserstreits. Wegen erklärbarer und behebbarer Verunreinigungen der Thölauer Quellen soll der Ortsteil nach der Planung der Stadtverwaltung an die allgemeine Marktredwitzer Wasserversorgung angeschlossen werden. Dieser Anschluss wird wesentlich teuerer sein als die Sanierung der Quellen in Thölau. Für alle Marktredwitzer Bürger stünde deswegen über kurz oder lang eine Erhöhung des Wasserpreises ins Haus.   Die Grünen sprachen sich für die Beibehaltung der eigenen Thölauer Wasserversorgung aus, da dies sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch sinnvoller ist als der Anschluss an die allgemeine Versorgung. Der Wunsiedler grüne Kreisrat Wilfried Kukla dankte den Thölauer Bürgern für ihr Engagement. Er verwies auf die angespannte Haushaltssituation in den Kommunen und erklärte, dass die Ausgaben für die neue Wasserversorgung nur durch massiv höhere Gebühren finanzierbar sei. Wenn man durch eine solche Maßnahme eine Verschlechterung der Situation erreiche, könne man durchaus von einem Schildbürgerstreich sprechen.  

Irene Pohl wies darauf hin, dass der nächste Stammtisch turnusgemaß am ersten Montag im Juni 2009 stattfinden wird und die Jahreshauptversammlung des Kreisverbands Wunsiedel für Juli 2009 geplant sei. Am 15. August 2009 werde man sich wieder am "Tag der Demokratie" in Wunsiedel beteiligen.        

Mit der Bitte um Veröffentlichung und herzlichen Grüßen

Nanne Wienands
  

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